VHS-Anmeldeverfahren - Offener Brief an Herrn Bürgermeister Schrenk

17.05.2019
Offener Brief

Die CDU-Fraktion im Gemeinderat wendet sich gemeinsam mit Stadträten der SPD, FWV und UWV an Bürgermeister Schrenk.

Sehr geehrter Herr Schrenk,

am Mittwoch hat die VHS Pfullingen einen Brief an ihre Dozentinnen und Dozenten zum „Veränderten Anmeldeverfahren der VHS Pfullingen im Gesundheitsbereich“ verschickt. In diesem Brief ist die von Ihnen in der öffentlichen Sitzung am vergangenen Dienstag gemachte Zusage, die bisherigen Kursgruppen zu erhalten, nicht umgesetzt. In dem Brief wird vielmehr ausgeführt, dass die Kursanmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt und die bisherigen Gruppenzusammensetzungen bei der Bildung neuer Kurse lediglich „weitestgehend“ berücksichtigt werden.

Die von der Stadtverwaltung veranlasste Abschaffung der seit vielen Jahren bewährten „Weitermeldelisten“ und die Ausführungen in dem am Mittwoch verschickten Brief der VHS decken sich demnach nicht mit Ihrer Zusage, bestehende Gruppenzusammensetzungen zu erhalten und eine Bestandsgarantie für diese Gruppen zu geben. Dies verwundert umso mehr, als Ihrer Verwaltung am Tag nach der Sitzung ein Formulierungsvorschlag aus dem Gemeinderat zur eindeutigen Umsetzung Ihrer Zusagen zugegangen ist.

Soweit die Abschaffung der bewährten Weitermeldelisten mit den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ (AGB) der VHS Pfullingen begründet wird, schlagen wir die Änderung der AGB wie an anderen Volkshochschulen vor. Das ist Sache der Stadtverwaltung und des Gemeinderats.

Wir bitten Sie darum, dafür Sorge zu tragen, dass Ihre Zusagen in der öffentlichen Sitzung am vergangenen Dienstag umgesetzt werden. Angesichts der erneut entstandenen Verunsicherung appellieren wir an Sie, das bei der VHS Pfullingen und an anderen Volkshochschulen seit Jahren bewährte Anmeldeverfahren in Form von Weitermeldelisten fortzuführen.


Freundliche Grüße

Gert Klaiber, Thomas Mürdter, Carolin Abele, Gerd Mollenkopf, Christine Böhmler, Britta Wayand, Felix Mayer, Bettina Bamberg, Stephan Wörner